Wie funktioniert Power over Ethernet (PoE)?
Power over Ethernet oder PoE ist eine Methode, bei der ein Netzwerkkabel sowohl Internetdaten als auch Strom liefert. Diese Technologie ist nützlich, wenn sich Geräte nicht in der Nähe einer Steckdose befinden. Wie funktioniert Power over Ethernet und was sind die Vor- und Nachteile?
Die Entstehung von Power over Ethernet
Im Jahr 2000 stellte Cisco die ersten VoIP-Telefone vor, die an Power over Ethernet angeschlossen waren. Ab 2013 wurde ein Standard für PoE deklariert. Dies sorgte für mehr Sicherheit. Heute verwenden wir diese Technologie für IP-Kameras und andere Netzwerkgeräte.
Erläuterung: Wie funktioniert Power over Ethernet?
Ein Power over Ethernet-Kabel besteht aus acht Leitern. Vier davon fungieren als Standard-Internetverbindung. Die restlichen vier Leiter liefern die Energie. Ein spezielles Protokoll erkennt das PoE-Gerät und bestimmt, welche Energie benötigt wird. Das Kabel liefert dann die erforderliche elektrische Spannung. Die ursprüngliche PoE-Technologie ist unter der Standardnummer IEEE 802.3af bekannt. Dies hat eine Leistung von 15,4 Watt. PoE + liefert maximal 30 Watt. Wenn eine IP-Kamera 22 Watt verbraucht, ist PoE + erforderlich. Es ist daher wichtig, die Leistung des Geräts zu überprüfen. Ein PoE-Injektor ist geeignet, wenn sich nur ein Gerät im Netzwerk befindet. Ein PoE-Switch eignet sich besser zum Verbinden mehrerer Geräte. Ein Splitter wandelt die Stromversorgung des Ethernet-Kabels um und stellt sie über ein separates Stromkabel zur Verfügung.
Die Vorteile von Power over Ethernet (PoE)
Die Power over Ethernet-Technologie wurde seit ihrer Einführung erheblich verbessert. Es bietet eine Reihe von interessanten Vorteilen:
- PoE macht ein Netzteil überflüssig
- Geeignet für Orte ohne Stromversorgung
- Reduziert die Anzahl der Kabel
- Strom und Internet zur gleichen Zeit verfügbar
- Ideale Lösung für Webcams, Kameras, Antennen, Switches und drahtlose Netzwerke
Seit Einführung der Standards fallen Geräte nicht mehr aus. Der verwaltete PoE-Switch bietet den Vorteil, dass er bestimmten Geräten Priorität einräumen kann. Auf diese Weise können Sie einer IP-Kamera Priorität einräumen, damit die Aufzeichnungen nicht unterbrochen werden.
Gibt es Nachteile bei Power over Ethernet?
Trotz der vielen Vorteile hat Power over Ethernet auch einige Nachteile:
- PoE kann nur in einer Entfernung von 100 Metern verwendet werden, da es sonst viel Leistung verliert
- Begrenzte Kapazität und daher nicht für Server oder Workstations geeignet
- PoE funktioniert nicht mit Glasfaserkabeln
Eine Anzahl der obigen Nachteile ist leicht zu lösen. Ein Medienkonverter speist den Strom über das Ethernet-Kabel ein, wodurch größere Entfernungen erzielt werden können. Der Medienkonverter kann auch als LWL-Lösung eingesetzt werden.
Schließen Sie die Überwachungskamera an Power over Ethernet an
Die
bessere Überwachungskamera unterstützt Power over Ethernet (PoE). Dadurch kann es mit einem Netzwerkkabel direkt an den Recorder angeschlossen werden. Die IP-Kamera verwendet das Internetprotokoll und überträgt digitale Bilder in mindestens HD-Qualität. Dank Power over Ethernet ist kein separates Stromkabel erforderlich. Sehr gut geeignet zur Überwachung von Lagerbereichen, dem Eingang, dem Hof und anderen Orten, an denen keine Steckdose vorhanden ist.